Erfolgskonzept der Interkommunalen Zusammenarbeit ausbauen

Eike See, der Bürgermeisterkandidat der Wölfersheimer SPD, traf sich unlängst mit dem Echzeller Bürgermeister Wilfried Mogk, um sich mit ihm über die Zusammenarbeit der Gemeinden Echzell und Wölfersheim auszutauschen. Die beiden Gemeinden liegen nicht nur eng beieinander, sondern sie sind auch durch zahlreiche gemeinsame Projekte miteinander eng verbunden. „Wir arbeiten gerne mit Wölfersheim zusammen. Es ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, bei der immer der Nutzen für die Bürger unserer Gemeinden im Mittelpunkt steht.“ erläutert Mogk. So arbeiten die beiden Gemeinden beispielsweise mit vier weiteren Kommunen im Zweckverband der Gemeinschaftskasse Wetterau seit dem Jahr 2015 zusammen. Die Gemeinschaftskasse Wetterau betreut rund 42.000 Einwohner im Bereich des Kassengeschäftes und mehr als 700 Angestellte der 6 Kommunen im Bereich der Lohnbuchhaltung. Mogk und See bezeichnen diesen Zusammenschluss als Musterbeispiel einer Interkommunalen Zusammenarbeit. „Die Mitarbeiter der Gemeinschaftskasse haben einen sehr hohen Spezialisierungsgrad, den Mitarbeiter von kleinen Kommunen aufgrund ihrer Aufgabenvielfalt niemals erreichen können. Außerdem ist eine stetige Besetzung auch bei Krankheit und Urlaub gewährleistet. Hiervon profitieren Mitarbeiter und Bürger“. erläutert See, der als Verbandssekretär für die Gemeinschaftskasse Verantwortung trägt. „Die Gemeinschaftskasse ist ein absolutes Erfolgsprojekt und es freut mich, dass Echzell mittlerweile auch davon profitieren kann. Eike See leistet als Verbandssekretär hieran einen nicht unerheblichen Beitrag. Er ist ein absoluter Fachmann auf dem Gebiet der Finanzen und zeigt in den Sitzungen aber auch, dass er mit Weitblick und Verantwortungsbewusstsein handelt. Ich würde mich sehr freuen, mit ihm künftig als Kollege zusammenarbeiten zu können.“ berichtet der Echzeller Rathauschef Willi Mogk.

Aber auch kleinere Projekte, wie die Anschaffung einer gemeinsamen Kehrmaschine oder gemeinsame Radwege und Fahrradkarten wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt. Seit kurzem ist auch die gemeinsame Jugendpflege mit Florstadt und Reichelsheim ein weiteres Betätigungsfeld, auf dem Echzell und Wölfersheim zum Nutzen der Bürger kooperieren. „Ich kann mir die Ausweitung der Interkommunalen Zusammenarbeit sehr gut vorstellen. Es gibt sowohl interne Arbeitsabläufe als auch Arbeitsabläufe die unsere Bürger betreffen, die in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen verbessert werden können“. Als Beispiele nennt See hier ein Interkommunales Vertragsmanagement, das dafür sorgen kann Steuergelder bei Vertragsabschlüssen mit Dienstleitern einzusparen. Ebenfalls wäre ein Interkommunaler-EDV-Beauftragter denkbar, der sich für mehrere Kommunen um den Bereich der Hard- und Software Betreuung kümmert. Dieses Thema wird momentan bei jeder Kommune für teures Geld eingekauft, da vor Ort das Know-how dafür fehlt. Auch die Grundbesitzabgaben kann man grundsätzlich interkommunal bearbeiten. Jeder Grundstückseigentümer erhält am Anfang des Jahres einen Bescheid über seine Abgaben die er im Laufe des Jahres zu zahlen hat. Von welchem Ort dieser Bescheid erstellt wird ist dem Bürger egal, wichtig ist, dass er kompetent und freundlich bei Fragen beraten wird. „Bei jeder Zusammenarbeit ist eine sorgfältige Betrachtung der Aufgabengebiete im Vorfeld der Zusammenlegung wichtig. Es darf keinen Serviceverlust für die Bürger durch eine Interkommunale Zusammenarbeit entstehen. Dies ist der Grund, warum beispielsweise der Bereich der Standesämter nach ausführlicher Prüfung nicht zusammengelegt wurde. Hier kam man zu dem Entschluss, dass man zum Wohle aller Bürge die Standesämter in jeder Kommune belässt, da diese sonst nicht mehr vor Ort betreut werden könnten. Interkommunale Zusammenarbeit ist kein Selbstzweck, sie muss immer den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger als Ziel haben.“, so See abschließend.