Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs

Eike See (Mitte) zusammen mit den Pendlern Paul Wallesch (re.) und Karl-Heinz Krahn (li.).

Wie verbessert man den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für Wölfersheim? Mit dieser Frage hat sich der Wölfersheimer Bürgermeisterkandidat Eike See (SPD), ausführlich beschäftigt. „Ich habe im Laufe der letzten Wochen viele Gespräche rund um das Thema ÖPNV geführt. Auch bei meinen bislang über 2.000 Hausbesuchen wurde ich öfter darauf angesprochen. Egal ob es sich um Berufspendler Richtung Frankfurt und Gießen handelt oder um Schüler, die mit dem Zug oder dem Bus zur Singbergschule anreisen, alle haben ein großes Interesse an einem Ausbau des Angebotes.“ See, der selbst über 15 Jahre nach Frankfurt und Bad Homburg gependelt ist, kann dies sehr gut nachvollziehen.

Um die Situation nachhaltig zu verbessern, ist der Schienenausbau ab Friedberg, Richtung Frankfurt von enormer Bedeutung. „Alle Möglichkeiten, die die Gemeinde Wölfersheim hat, um diesen Ausbau zu unterstützen, müssen ausgeschöpft werden“, so See. Ebenfalls ist die enge Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Hungen und Reichelsheim von großer Bedeutung. Der Bahnhof in Beienheim ist ein Zeitfresser, weil man hier oft umsteigen muss. Das hält viele Personen davon ab, direkt von Wölfersheim Richtung Friedberg mit der Bahn zu fahren. Etliche fahren aus diesem Grund erst mit dem Auto nach Dorheim oder Friedberg, um von hier aus weiter nach Frankfurt zu fahren. Der Bahnhof Beienheim muss daher so umgebaut und modernisiert werden, dass hier das so genannte „Koppeln und Flügeln“ möglich wird und somit das Umsteigen für die Fahrgäste komplett entfallen könnte. Die Reaktivierung der Strecke Wölfersheim-Hungen, die von den beiden Kommunen gekauft wurde, wäre ebenfalls ein wichtiger Baustein. „Das große Ziel muss es sein, irgendwann eine direkte Zugverbindung von Gießen über Hungen durch Wölfersheim nach Friedberg und weiter nach Frankfurt anzubieten. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn sich genug Personen dazu entscheiden, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Diese Entscheidung wird aber nur getroffen, wenn das Umsteigen attraktiv genug ist. Ein gutes Angebot schafft auch entsprechende Nachfrage!“ ist sich See sicher.

Damit dieser Fall eintritt, möchte See das Angebot für die Pendler aus Wölfersheim so attraktiv wie möglich gestalten. Der Wölfersheim Bahnhof wird gerade umgebaut. Es wird ein modernes Areal entstehen, welches auf der Höhe der Zeit ist. Sowohl Parkplätze für Pendler, die den ganzen Tag unterwegs sind, als auch Kurzzeitparkplätze, überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, einen Fahrkartenverkauf, ein Café, Toilettenanlagen, ein barrierefreies, überdachtes Umsteigen vom Bus in die Bahn sind hier wichtige Punkte, die realisiert werden. Die Umsetzung dieser Baumaßnahme ist nur möglich, da die Gemeinde den Bahnhof von der Bahn abgekauft. „Der Kauf des Bahnhofes durch die Gemeinde Wölfersheim ist ein gutes Beispiel dafür, was eine Kommune aktiv machen kann, um die Infrastruktur vor Ort zu verbessern“ so See „Dafür benötigt man ein solides finanzielles Fundament, um handeln zu können und den Mut, Dinge anzupacken, anstatt abzuwarten und zu zaudern.“

Weiterhin möchte See bei der Bahn darauf hinwirken, dass der Bahnübergang in Melbach kurz vor dem Neubaugebiet mit einer Bahnschranke ausgestattet wird. Durch die Zunahme des Bahnverkehrs, über den See sehr dankbar ist, hält er diesen Schritt für notwendig. „Wenn der Bahnübergang an dieser Stelle mit einer Bahnschranke ausgestattet wird, steigt die Sicherheit für die Anwohner. Ein positiver Nebeneffekt ist die Tatsache, dass die Züge auf das Hupen am Ortseingang verzichten können, gerade am Wochenende oder in den frühen Morgenstunden ist dies, für die an die Bahnlinie angrenzenden Grundstücke, erfreulich “, so See abschließend.