Eine starke Stimme für Arbeitnehmer

Die Wetterauer SPD hat für den Wahlkreis Nord, bestehend aus Butzbach, Bad Nauheim, Echzell, Rockenberg, Ober-Mörlen, Münzenberg und Wölfersheim den Vollblut-Gewerkschafter Karl Otto Waas aus Wölfersheim als Landtagskandidaten nominiert. Er setzte sich im Rahmen einer Wahlkreiskonferenz in Reichelsheim-Beienheim mit 25 zu 19 Stimmen gegen Tobias Gniza aus Rockenberg durch, der ihm als Ersatzkandidat zur Seite stehen wird. Die Konferenz war von einem sehr fairen Umgang miteinander und großer gegenseitiger Wertschätzung geprägt.

Die Wetterauer Unterbezirksvorsitzende Lisa Gnadl eröffnete die Wahlkreiskonferenz und betonte, dass beide Kandidaten hervorragende Repräsentanten der Wetterauer SPD sind und man sich glücklich schätzen könne, die Wahl zwischen zwei guten Kandidaten zu haben. Den Auftakt machte Tobias Gniza mit einer sehr guten Rede, in der er insbesondere seine Schwerpunkte Bildung, Kampf gegen Rechtsradikalismus und Gerechtigkeit in den Fokus rückte. Anschließend sprach Karl Otto Waas, der sich ganz auf sein Lebensthema „Arbeitnehmerrechte“ konzentrierte und damit die Mehrheit der Delegierten überzeugte: „Ich wurde 1963 in der Bergbaugemeinde Wölfersheim als Kind einer neunköpfigen Arbeiterfamilie geboren. Früh habe ich gelernt, dass Wohlstand nicht selbstverständlich ist und Arbeitnehmer für ihre Rechte kämpfen müssen, wenn sie sich nichts gefallen lassen und was erreichen wollen.“ Waas erzählte von den Entbehrungen als Kind einer echten Arbeiterfamilie. „Mein Vater war Bauhelfer und es gab damals noch keine Schlechtwetterregelung. Darunter habe ich als Kind gelitten und für eine Verbesserung habe ich als Erwachsener gekämpft.“ Er selbst hat seine Ausbildung als Zimmerer 1982 mit Gesellenbrief abgeschlossen. Er ist stolz, Zimmermann zu sein und zeigte dies auch bei der Wahlkreiskonferenz durch das Tragen der traditionellen Zimmermannskluft. „Es war für mich eine Selbstverständlichkeit mit Beginn der Ausbildung in die IG Bauen-Agrar-Umwelt einzutreten und Sozialdemokrat zu werden. Mitgliedschaften alleine sind aber nicht mein Ding. Ich packe an, engagiere mich und bringe mich ein.“ Dass dies nicht nur hohle Worte sind zeigt ein Blick in den Lebenslauf von Karl Otto Waas. Heute ist er DGB-Kreisvorsitzender, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der Wetterauer SPD und hat einige weitere Ehrenämter in den Gewerkschaften und der SPD inne. In seiner Heimatgemeinde ist er Vorsitzender des SPD-Ortsbezirks Wölfersheim und Gemeindevertreter. „Mein politisches Engagement hat den Schwerpunkt Vertretung von Arbeitnehmerinteressen. Mir ist es wichtig, für arbeitsfreie Sonntage genauso zu kämpfen wie für die Tarifbindung und arbeitnehmerfreundliche Ladenschlussgesetze. Mein Leben ist davon geprägt, dass ich mich gerne für andere einsetze und für sie stark mache. Mein Motto lautet immer: Wenn es mit Hilfe der SPD gesellschaftlich vorangeht, dann geht es den Menschen gut. Dafür kämpfe ich, dafür werde ich stets eintreten,“ so Waas, der verheiratet ist und einen erwachsenen Sohn hat.

In der anschließenden Aussprache machten sich der AfA-Bezirksvorsitzende Rainer Bicknase, der Münzenberger Ortsvereinsvorsitzende Markus Herrmann und der ehemalige Landrat und Unterbezirksvorsitzende Joachim Arnold für Karl Otto Waas stark. „Karl Otto Waas ist kein geschliffener Redner, das merkt man selbstverständlich sofort. Aber er wird eine starke Stimme für die Rechte und Interessen der Arbeitnehmer in Wiesbaden sein. Er hat sein Herz am rechten Fleck, kennt die Sorgen und Nöte der Arbeiter aus eigener Lebenserfahrung und steht für unsere sozialdemokratischen Werte wie kaum jemand sonst.“ waren sich die drei einig.

SPD-Unterbezirksvorsitzende Lisa Gnadl dankte den beiden Kandidaten für ihren fairen Wettstreit und wünschte Karl Otto Waas alles Gute: „Norbert Kartmann bekommt mit Karl Otto Waas einen Konkurrenten, der bodenständig und anständig ist. Karl Otto kämpft nicht nur für die Interessen der Arbeiter, er ist selber einer. Er steht täglich auf den Dächern der Wetterau und weiß was es heißt, bei Wind und Wetter harte Arbeit zu leisten. Ich bin mir sicher, dass er einen engagierten Wahlkampf führen wird. Die Wähler können entscheiden, ob sie einen Landtagsabgeordneten Kartmann wählen wollen, der eigentlich gar nicht mehr antreten wollte und seinem Parteikollegen Armin Häuser durch die Hintertür ins Parlament helfen wollte, oder ob sie ihre Stimme einem ehrlichen und aufrechten Arbeiter geben, der für ihre Interessen in Wiesbaden arbeiten und kämpfen wird.“