10.000 Bäume für 10.000 Wölfersheimerinnen und Wölfersheimer

Momentan herrscht Ausnahmezustand in unserem Land. Viele Menschen sorgen sich um ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen. Während sich Wölfersheims Bürgermeister Eike See (SPD) mit seinem Team als souveräner und kreativer Krisenmanager unter Beweis stellt, wagt die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung einen Blick auf die Zeit nach Corona und orientiert sich dabei an Martin Luther, der einst gesagt haben soll: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“.

„Was wäre, wenn jeder Wölfersheimer und jede Wölfersheimerin einen Baum oder vielleicht sogar zwei pflanzen würde? Eine kühne Idee? Nein, eigentlich ganz einfach. Die Wölfersheim SPD wird den Gemeindevorstand in der nächsten stattfindenden Gemeindevertretersitzung dazu auffordern, eine Aktion unter dem Motto „10.000 Bäume für 10.000 Wölfersheimer“ ins Leben zu rufen.“ kündigt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Matthias Appel an.

Mit Hilfe dieser Aktion sollen in den Jahren 2021 bis 2022 mindestens 10.000 Bäume in der Gemeinde gepflanzt werden. Die Bäume sollen im öffentlichen Raum, in der Gemarkung, an Wegesrändern und -kreuzungen, aber auch auf privaten Flächen und in Gärten gepflanzt werden können. Ein fachkundiges Gremium aus Haupt- und. Ehrenamtlichen soll das Projekt auf solide Füße stellen. In einer Arbeitsgruppe soll über die richtigen Baumsorten für eine möglichst große Artenvielfalt und die geeigneten Standorte entschieden werden. Über einen gebündelten Einkauf sollen günstige Konditionen für den Ankauf der Setzlinge erreicht werden, so dass mit den eingestellten Haushaltmitteln möglichst viele geeignete Bäume in die Erde gebracht werden können. Die gesamte Aktion soll mit vielen Informationen und praktischen Tipps rund um Klima- und Umweltschutzmaßnahmen begleitet werden. Durch öffentliche Pflanzaktionen haben Bürger die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren und aktiv in die Aktion einzubringen. In der Vergangenheit hat dies bereits bei den Blumenzwiebel- oder Müllsammelaktionen der Gemeinde hervorragend geklappt. Es gibt auch die Möglichkeit von Baumpatenschaften, wie dies z.B. schon auf dem Haag in Melbach praktiziert wird. Für die jenigen die selbst keinen Baum pflanzen können sind Baumspenden oder Baumgeschenken möglich. „Jeder Wölfersheimer Bürger, kann so einen ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür werden wir uns als Wölfersheimer SPD stark machen.“ Kündigten die Fraktionsmitglieder Nina Gerlach und Susanne Beimel an, die an der Erarbeitung des weit reichenden Antrags beteiligt waren.

„In den letzten zwei Jahren haben die Wälder durch die langen Trockenperioden große Schäden davon tragen müssen. Die SPD hatte sich Ende 2019 in einem Vor-Ort Termin im Wohnbacher Wald ein Bild von der Arbeit der Revierförster und der Schäden durch die lange Trockenheit machen dürfen. Auch wenn die Hitze-Schäden in den Wölfersheimer Wäldern im Vergleich zu anderen Regionen deutlich geringer ausgefallen sind, reicht die natürliche Verjüngung des Waldes nicht aus, um den verlorenen Baumbestand wieder auszugleichen. Neuanpflanzungen sind aus diesem Grund unverzichtbar.“ begrüßt Bürgermeister Eike See die Initiative der SPD-Fraktion.

„Die SPD-Fraktion beschäftigte sich in den vergangenen Monaten mehrfach intensiv mit dem Thema Wald und dessen Rolle im Kampf für mehr Klimaschutz. Im Rahmen der umfangreichen Information und Diskussion wurde eines schnell klar: Bäume sind hervorragende Klimaschützer.“ So Gerlach und Beimel zu den Beweggründen der Initiative. Es sei daher ein deutliches Zeichen, dass im Haushaltsplan der Gemeinde Wölfersheim für die Jahre 2020 und 2021 nicht nur Mittel für forstwirtschaftliche Neuanpflanzungen vorgesehen sind, sondern insgesamt 30.000 Euro für die Neuanpflanzung von Bäumen in der gesamten Wölfersheimer Gemarkung eingeplant wurden.

„Der Klimawandel wird uns alle in den nächsten Jahrzehnten auf allen Ebenen beschäftigen. Auf kommunaler Ebene hat die Gemeinde Wölfersheim, nicht zuletzt durch viele Anträge einer stabilen SPD, schon viele Klimaschutz- und Umweltfördermaßnahmen umsetzen können, wie z. B. der Solarpark am Wölfersheimer See, der Einsatz von Elektrofahrzeugen, die Förderung des Radverkehrs und nicht zuletzt auch die Bestrebungen zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs. Klimaschutz ist aber nicht nur etwas, das auf Anordnung der Behörde passiert oder die Aufgabe großer Konzerne und Politiker sein sollte. Das Klima zu schützen, ist die Aufgabe von uns allen und jeder kann dazu einen Beitrag leisten. Einen Baum zu pflanzen, ist ein solcher Beitrag.“ Sind sich die Mitglieder der SPD-Fraktion sicher.

Unsere Bäume und Wälder sind unschlagbar im Kampf gegen den Klimawandel. Nichts bekämpft laut einer Studie der Forscherinnen und Forscher der Technischen Hochschule Zürich den Klimawandel so sehr wie die Aufforstung. Bäume zu pflanzen, habe das Potenzial, zwei Drittel der bislang von Menschen gemachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen, Bäume binden nicht nur CO², sondern ihr Ökosystem ist Lebens- und Rückzugsraum für Insekten, Vögel und viele kleine Tiere. Doch nicht nur ihres ökologischen Wertes wegen wecken Bäum in uns Emotionen. Ob das Bäumchen, das bei der Geburt des Babys gepflanzt wurde, der Apfelbaum, den dem man als Kind hoch klettert oder an dem man als Jugendlicher seinen ersten Kuss bekommen hat oder das Gefühl wieder durchatmen zu können nach einem Spaziergang im dichten Wald: Der Baum symbolisiert seit jeher Leben, Beständigkeit, Heimat und Zuflucht. Gleichzeitig nutzen wir, die wichtige Ressource Holz. Ob für den Bau von Häusern, als Möbelstück, Papierprodukte, für den heimeligen Kachelofen im Wohnzimmer oder die moderne, mit Pellets betriebene Heizung. Holz ist als nachwachsender Rohstoff kaum aus unserem Alltag wegzudenken. Um so wichtiger ist daher auch die nachhaltige und naturnahe Forstwirtschaft, wie sie zum Beispiel auch in den Wölfersheimer Wäldern betrieben wird. Sie unterstützt die Artenvielfalt, fördert den Mischwald und sorgt damit dafür, dass der Wald den immer stärker werdenden Klimaherausforderungen besser gewachsen ist.


Bürgermeister Eike See freut sich gemeinsam mit den SPD-Gemeindevertreterinnen Nina Gerlach und Susanne Beimel über die Idee der SPD-Fraktion 10.000 Bäume in Wölfersheim zu pflanzen