SPD mittendrin: Wir kümmern uns

Die Corona-Pandemie bestimmt leider immer noch unseren Alltag. Niemand von uns hätte Anfang des Jahres gedacht, dass ein Virus die ganze Welt, über einen so langen Zeitraum, beeinflussen kann. Viele Unternehmen haben seit Ausbruch der Pandemie mit schweren Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Zwischenzeitlich befanden sich in Deutschland mehr als 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Ganze Branchen kämpfen noch immer um ihre Existenz. Die letzten Monate haben hierbei sehr deutlich gezeigt, dass hiervon sowohl große Unternehmen, wie die TUI oder die Lufthansa, als auch kleine und mittelständische Unternehmen betroffen sind. Auch unsere Firmen vor Ort spüren, teilweise sehr deutlich, die Auswirkungen der Corona-Krise. Aus diesem Grund war es uns wichtig Gespräche mit unseren Betrieben zu führen, denn nur wenn wir wissen, wo bei unseren Unternehmen der Schuh drückt, können wir auch helfen.
Gemeinsam mit unserem sozialdemokratischen Bürgermeister, Eike See, haben wir in den letzten Monaten ganz unterschiedliche Betriebe aufgesucht. Egal ob es sich um das Autohaus Klee im Ortsteil Berstadt mit 36 Mitarbeitern, die Firma Joa in Wölfersheim mit XY Mitarbeitern, die Metzgerei Philippi in Wohnbach oder den größten Arbeitgeber in unserer Gemeinde, die Firma Mahle in Berstadt mit rund 400 Mitarbeitern handelt.

Die Gespräche hätten nicht unterschiedlicher sein können, während der Betriebsleiter und der Betriebsrat von Mahle in Berstadt, seit vielen Wochen mit Kurzarbeit und Umsatzeinbrüchen kämpfen müssen, konnte das Autohaus Klee gut auf die Krise reagieren.

Das Unternehmerehepaar Sigrid und Wolfgang Klee sowie Verkaufsleiter Lukas Klee freuten sich über das Interesse und standen Rede und Antwort. „Ich bin stolz darauf, dass wir diese enorme Herausforderung bislang meistern konnten, ohne auch nur einen einzigen unserer 36 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen.“ stellte Wolfgang Klee zur Überraschung der Gesprächsteilnehmer klar. „Wir haben bereits vor Corona unser Unternehmen digital modern aufgestellt, beispielsweise durch die Nutzung von WhatsApp-Business und eine attraktive Homepage. Das hat uns während der strikten Corona-Einschränkungen sehr geholfen.“ erläuterte Lukas Klee.

Die Wölfersheimer SPD pflegt einen engen Draht zu den Wölfersheimer Unternehmern und freute sich über die verhältnismäßig guten Nachrichten: „Das Autohaus Klee ist ein solides, mittelständisches Unternehmen, das über viele Jahrzehnte erfolgreich arbeitet und vielen Menschen einen Arbeitsplatz vor Ort bietet. Es ist wichtig, dass solche Unternehmen Unterstützung erfahren, um diese herausfordernde Situation gut zu überstehen“, betont die 1. Beigeordnete unserer Gemeinde Cramen Körschner.
Parteivorsitzender Rouven Kötter sprach noch die Zukunftsaussichten für die Automobilbranche an: „Dem eigenen Auto haben viele schon den Untergang vorhergesagt. Corona hat dafür gesorgt, dass nicht nur der Radverkehr enorm zugenommen hat, sondern die Nutzung von Bus und Bahn aus Angst vor Ansteckung deutlich zurückging. Ein eigenes Auto wurde auf einmal zu einem virologisch sicheren Ort. Das hatte Anfang des Jahres noch niemand auf dem Schirm, wenn man sich über die Vorteile von Carsharing ausgetauscht hat. Ich bin sehr gespannt, wie das die Diskussionen über die Mobilität der Zukunft beeinflussen wird.“

Wie Mahle auf die Corona-Pandemie und auf die Änderungen im Bereich der Mobilität eingehen wird ist noch nicht final geklärt. Der Betriebsrat am Standort in Berstadt, Herr Rohrbach, vertraut auf die gute Konzernstrucktur.

Sehr interessant waren auch die Gespräche mit Andre Joa und Norbert Philippi. „Aufgrund der Schließung der Recyclinghöfe, haben wir in den ersten Wochen der Pandemie einen starken Anstieg an Entsorgungsmaterialien aller Art verzeichnen können. Dies hat sich aktuell wieder normalisiert, da die Recyclinghöfe wieder geöffnet haben“, berichtet Andre Joa.
Für Norbert Philippi, der neben seiner Metzgerei seit vielen Jahrzehnten eine Gaststätte und einen Partyservice in Wohnbach betreibt, waren die letzten Monate natürlich auch sehr anspruchsvoll. „Neben den erhöhten hygienischen Auflagen machte uns der komplette Wegfall der Einnahmen aus Gaststätte und Partyservice stark zu schaffen.“ Erst jetzt laufen langsam wieder kleine private Feiern an, bei den wir tätig werden können. Auch die Schließung unseres großen Saals, der immer wieder für Familienfeiern oder auch Sitzungen von Vereinen genutzt wird, ist spürbar.

Ein Punkt, der Firma Joa Sorge bereitet, ist der Weiterverkauf des angenommenen Abfälle: “Corona hat das Geschäft verändert. Die Preise variieren noch stärker als vorher und wir müssen noch genauer hinschauen, wann wir welche Materialien weiterverkaufen“. Sowohl für Norbert Philippi als auch für Andre Joa ist klar, dass uns die Pandemie noch länger beschäftigen wird. Beide möchten sich an dieser Stelle noch einmal bei Ihren Kunden für deren Treue und Einhaltung der Hygieneregeln bedanken.
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung sowie stellvertretender Parteivorsitzender der Wölfersheimer SPD, Gerhard Weber, betont an dieser Stelle noch einmal abschließend: „Die Tatsache, dass wir uns im Laufe der letzten Monate so diszipliniert verhalten haben, ermöglicht uns nun, dem normalen Leben wieder ein Stückchen näher zu kommen. Ich bitte Sie alle eindringlich darum, sich weiterhin so rücksichtsvoll zu verhalten, denn nur gemeinsam können wir diese Krise überstehen.“