Sozialpreis 2024 des Wetteraukreises für das Haus Atemzeit in Wohnbach
Mit Schreiben vom 08.04.2024 hat Bürgermeister, Eike See, der auch gleichzeitig Mitglied des Kreistages ist, den Verein Haus Atemzeit e.V. für den Sozialpreis 2024 vorgeschlagen. In seiner Begründung führt er aus, dass in dieser Einrichtung schwerkranke Kinder, die intensivmedizinische Versorgung benötigen und möglicherweise auch beatmet werden müssen, entsprechend behandelt und von ihren Eltern auch mitbetreut werden können. Auch bringt er darin zum Ausdruck, dass er sich als Schirmherr des Vereins schon viele Male persönlich von der großartigen Arbeit des Teams um Frau Wiese und Frau Jäger als Vorstand des Vereins überzeugen konnte.
Unter Federführung der Sozialdezernentin des Wetterau kreises, Marion Götz, hat eine Jury die eingegangenen Vorschläge gesichtet, bewertet und dem Kreisausschuss vorgelegt. Zur Freude aller Unterstützer wurde das Modellprojekt Haus „Atemzeit“ e.V. für den Erhalt des Sozialpreises des Wetteraukreises 2024 in Höhe von 2.000 EUR nominiert.
In ihrer Laudatio zur Preisverleihung, die am 28. Januar 2025 im Plenarsaal des Kreishauses stattfand, lobt Frau Götz das beispielhafte Engagement, das Frau Jäger und Frau Wiese als Geschäftsführerinnen gemeinsam mit Frau Gette, der Pflegedienstleitung und ihrem Team, leisten. Aus ihrer Sicht schließt das Haus „Atemzeit“ die Versorgungslücke zwischen Kinderklinik und zu Hause. Von der Klinik direkt in die eigenen vier Wände – das sei für Eltern von schwerkranken Kindern eine extrem große Aufgabe, denn von einem Moment auf den anderen müssten sie ihr Kind selbst betreuen und auch technische Hilfsmittel fehlerfrei bedienen, um lebensbedrohliche Situationen umgehen zu können.
In ihrem Grußwort, das Carmen Körschner als Erste Beigeordnete ausspricht, bedankt sie sich im Namen der Gemeinde Wölfersheim, dass der Sozialpreis des Wetteraukreises 2024 an das Haus „Atemzeit“ e.V. verliehen worden ist. Ihr besonderer Dank geht an die Vorsitzenden des Vereins, sowie an die Pflege dienstleiterin und das Team der „grünen Damen“ Frau Kirchner und Frau Schwarzer sowie an die ehrenamtlich engagierte Frau Augsten.
In Ihren Ausführungen gibt sie einen kurzen Rückblick auf die Historie zum Bau des Hauses „Atemzeit“ im Ortsteil Wohnbach und führt aus, dass die Initiatorinnen des Vereins bereits 2014 an die Gemeinde Wölfersheim herangetreten seien, dieses zweckorientierte Bauprojekt in Wölfers heim zu realisieren. Daraufhin habe man mit den parlamentarischen Gremien den Bebauungsplan, der vormals ausschließlich eine Bebauung mit Mehrgenerationen Wohnhäusern vorsah, geändert. Man sei überzeugt gewesen, dass eine Einrichtung, wie es das Projekt „Atemzeit“ darstellt, in Wohnbach eine Heimat finden sollte. Sie bedankt sich bei den vielen kleinen und großen Spendern und Unterstützern der Einrichtung und wirbt für dieses Engagement auch in der Zukunft.