Man soll ja nicht schadenfroh sein, aber diese Nachricht hat bei uns in der SPD von Wölfersheim große Freude ausgelöst:

Die NPD hat keine Kandidaten für die Kommunalwahl am 6.März gefunden.
Diese Partei tritt in Wölfersheim nicht zur Wahl an.
Die NPD wird im nächsten Gemeindeparlament nicht vertreten sein.
Das war uns doch ein Gläschen Sekt wert. Jahrelang war Wölfersheim als „Nazihochburg“ gebranntmarkt. Diesen üblen Ruf sind wir endlich los. Die früheren Wahlerfolge der NPD haben nicht nur rechtes Gesindel und Neonazis zu uns gelockt. In der Folge wurden auch mögliche Firmenansiedlungen abgeschreckt und manch junge Familie entschied sich aus diesem Grund für einen anderen Wohnort. CDU und FWG hatten die Rechten damals hoffähig gemacht, weil sie deren Stimme zur Mehrheitsbeschaffung benötigten. Das war die Zeit als sich der Verein „Bürger für Wölfersheim gegen Extremismus“, kurz „WöBüs“ gründete und mit zahlreichen Aktionen gegen die braune Brühe ankämpfte. Viele dieser wehrhaften Bürgerinnen und Bürger traten dann der SPD bei, die sich damals als einzige Partei aktiv gegen die NPD in Wölfersheim stellte. Schließlich hat die erfolgreiche Ortspolitik der SPD Mehrheit zu einer positiven Entwicklung von Wölfersheim geführt und so der NPD weitgehend den Nährboden entzogen. Natürlich ist damit die rechte Gesinnung nicht komplett verschwunden, aber in Wölfersheim findet sich niemand mehr, der sein Gesicht für diese Partei hergibt, die bekanntlich seit Jahren an der Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit steht. Das ist ein eine schöne Nachricht. – Den Ruf als „braunes Nest“ haben wir nicht verdient. Wölfersheim steht inzwischen für andere und bessere Werte, ist modern, weltoffen, lebens- und liebenswert. Das soll so bleiben.