
Betrachtet man sich Wölfersheim genauer, dann erkennt man noch heute die Spuren einer langen Bergbau- und Kraftwerkstradition. Vor rund 25 Jahren, als die großen Schornsteine des Kraftwerkes noch standen, war der Braunkohleabbau in Wölfersheim jedoch noch präsenter. In Anlehnung an die lange Tradition der Gemeinde machte die Wölfersheimer SPD am vergangenen Samstag einen ganz besonderen Ausflug. Mit über 50 Mitgliedern und Freunden wurde das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein besichtigt. Die Teilnehmer der Fahrt waren sowohl von der Größe der Zeche und der Kokerei als auch von deren guten Zustand begeistert. Auf einer Fläche von 100 Hektar erstreckt sich die im Jahr 2001 stillgelegte Zeche. Die Kokerei wurde in einer rund zweistündigen Führung besichtigt, ehe sich die Teilnehmer im Museum der Zeche weitere Informationen einholen konnten. Der Organisator der Fahrt und Vorsitzende der Wölfersheimer SPD, Gerhard Weber, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ausflug: „Für alle Wölfersheimer, die mit der Preußen Elektra groß geworden sind oder dort gearbeitet haben, ist die Besichtigung einer solchen Anlage etwas ganz besonderes! Sie erinnert uns an unsere Vergangenheit und ist ein tolles Beispiel dafür, wie man mit der großen Herausforderung eines Strukturwandels umgehen kann“. Seinen Ausklang fand die Fahrt in einer Gaststätte in Wettenberg, in der die Teilnehmer in gemütlicher Runde den Tag ausklingen ließen.