Kontakt mit Projektkritikern

Die zwölf Wölfersheimer Bürger, die vor einiger Zeit einen offenen Brief mit Fragen zur REWE-Ansiedlung an die Wölfersheimer Gemeindevertreter versendet haben, haben nun mit einer Presseerklärung Vorwürfe an die Adresse der Wölfersheimer SPD adressiert. Mit großer Verwunderung reagierte der Fraktionsvorsitzende der Wölfersheimer SPD Matthias Appel darauf.

In der Pressemitteilung werden mehrere Punkte behauptet, die fernab jeder Realität sind. Leider zieht sich dies wie ein roter Faden durch die Diskussion rund um die REWE-Ansiedlung an der A45 bei Berstadt.

So wird in der Pressemitteilung behauptet, dass weder der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See noch Appel in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender auf den Brief reagiert hätten.

„Diese Aussage ist schlichtweg gelogen.“ stellen die beiden nun in einer gemeinsamen Erklärung klar. „Nach einer kurzen internen Abstimmung hatten wir uns dazu entschieden, ein direktes Gespräch mit den Verfassern des Briefes zu führen.“

Dieses Gespräch fand im Rahmen der Bürgersprechstunde von See statt und dauerte eine Stunde. Im Laufe des Gespräches kam auch die Antwort des SPD-Gemeindevertreters zur Sprache, die nun in Ton und Inhalt kritisiert wurde. „Die ehrenamtlichen Gemeindevertreter mussten und müssen bei diesem Projekt viel einstecken und werden von den Projekt-Gegnern öffentlich als naiv und unwissend dargestellt. Es wird behauptet, sie würden lügen und sich über den Tisch ziehen lassen. Es ist menschlich nachvollziehbar, dass einem da auch irgendwann mal der Kragen platzen kann. Nichts desto trotz war der Ton der Mail sicher nicht glücklich und wir haben das auch innerhalb der Fraktion entsprechend thematisiert.“ so See dazu. Ebenfalls wurde durch See klargestellt, dass jeder Unterzeichner eine schriftliche Antwort auf den Brief erhält. Diese Antwort folgte einige Tage später in Form eines mehr als drei Seiten umfassenden Briefes.

Dieser Brief wurde von den Fraktionsvorsitzenden der CDU, FWG und SPD unterzeichnet und ging an alle Haushalte in Wölfersheim. Auch die 12 Personen, die sich nun beschweren, dass sie keine Antwort erhalten hätten, haben dieses Schreiben erhalten.

Weiterhin schreiben die REWE-Kritiker in ihrer Pressemitteilung, dass in dem Antwortschreiben der CDU, FWG und SPD von Zank und Unfrieden gesprochen wird und nicht genau klar gestellt wird, wen die Fraktionsvorsitzenden damit meinen.

Appel antwortet darauf wie folgt: „Im Laufe der letzten zwei Jahre wurden viele Aussagen verbreitet, die mehrfach widerlegt wurden. Trotzdem wurden und werden sie ständig wiederholt. Die Herkunft ist klar: Es kommt von den Wölfersheimer und Echzeller Grünen beziehungsweise der grün-geführten Bürgerinitiative und jetzt von den Briefverfassern, die ebenfalls eindeutig aus dem Umfeld der Wölfersheimer Grünen kommen,“. Als Beispiele zählt Appel hier Umweltgutachten, Verkehrsgutachten und die zu erwartenden 550 Mitarbeiter und 20 Ausbildungsplätze auf.
Eike See ergänzt: „Die Taktik der Grünen ist klar erkennbar: Sie nutzen vermeintlich neutrale Bürger als Deckmantel. Mit deren Hilfe soll davon abgelenkt werden, dass der Protest von den Grünen politisch gesteuert und instrumentalisiert wird. Es geht den Rückl-Grünen nur darum, Stimmung gegen die Gemeinde zu machen und Wählerstimmen zu generieren. Ich kann nur jeden Bürger bitten, diese vermeintlich neutrale Kritik sorgsam zu hinterfragen und stehe gerne weiterhin jedem Bürger zur Verfügung, der Fragen rund um die Ansiedlung hat“.