SPD: „Rückl sollte erhaltenes Geld spenden!“

Nachdem Bürgermeister Eike See in der gestrigen Gemeindevertretersitzung berichtet hat, dass Michael Rückl von den Grünen für seinen verlorenen Prozess gegen die Gemeinde nun die Anwalts- und Prozesskosten angefordert hat und teilweise erstattet bekommt, fordert ihn die SPD-Fraktion nun dazu auf, das Geld an einen wohltätigen Zweck in der Gemeinde Wölfersheim zu spenden. SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Appel: „Ich dachte zunächst, ich hätte mich verhört, aber es stimmt wirklich: Michael Rückl klagt gegen die Gemeinde, verliert die Klage und will dann mehr als 3.700,- € Verfahrenskosten von der Gemeinde auf sein Privatkonto erstattet bekommen. Das ist unser aller Steuergeld! Ich war fassungslos.“ Bürgermeister See berichtete im Rahmen seiner Mitteilungen, dass die Höhe zwar nicht ganz korrekt berechnet worden sei, die Gemeinde jedoch tatsächlich gezwungen sei, mehr als 3.000,- € an Herrn Rückl zu überweisen. „Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: der grüne Dauernörgler Rückl geht -nicht zum ersten Mal- juristisch gegen die Gemeinde vor, verliert und fordert dann mehr als 3.700,- € aus unseren Steuermitteln. Davon könnte man etwa 14 der neuen Feuerwehr-Helme anschaffen, rund 250 Bücher für unsere Gemeindebibliothek kaufen oder rund 180 Vereinssportler mit neuen Wölfersheim-Trikots ausstatten. Ich bin wirklich fassungslos über diese Dreistigkeit!“ Die SPD fordert ihn daher auf, das Geld, das er aus Steuermitteln erhalten hat, einem wohltätigen Zweck in der Gemeinde zu spenden. „Das ist aus unserer Sicht das Mindeste. Das Geld sollte innerhalb unserer Gemeinde sinnvoll verwendet werden und nicht den juristischen Spielen der Wölfersheimer Grünen zur Verfügung stehen.“ so Appel.

In dem Brief, den die SPD-Fraktion an Michael Rückl geschickt hat, heißt es: „Sehr geehrter Herr Rückl, wenn das Geld auf ihrem Privatkonto eingegangen ist, denken Sie bitte mal kurz drüber nach, was damit alles Sinnvolles hätte gemacht werden können. Und das nächste Mal, wenn Sie wieder Lust verspüren, die Arbeit unserer Gemeinde mit juristischen Mitteln blockieren zu wollen, dann sammeln Sie vorher das passende Geld bei Ihren Wählern und Unterstützern dafür ein oder haben Sie wenigstens genug Rückgrat, es hinterher nicht bei der Gemeinde und somit bei allen Steuerzahlern anzufordern. Es würde Ihnen gut zu Gesicht stehen, demokratische Entscheidungen auch dann zu akzeptieren, wenn Sie Ihnen nicht gefallen. Demokratie heißt nicht, dass ich nur die Entscheidungen akzeptiere, die mir gefallen und gegen die anderen klage ich dann mal. Das beschäftigt nur unnötig unsere Gerichte, blockiert die Arbeit unserer Gemeindeverwaltung und kostet Steuergeld. Aber das scheint Ihnen egal zu sein.“