SPD sieht heimische Wälder als besonders wertvoll und schützenswert

Die Wölfersheimer SPD lädt ihre Mitglieder unter dem Motto „SPD mittendrin“ regelmäßig zu Ortsbegehungen und Hintergrundgesprächen zu verschiedenen Themen ein. Jüngst war ein interessanter Rundgang durch den Wohnbacher Wald auf dem Programm. Gemeinsam mit Jagdpächter Werner Wolf und Bürgermeister Eike See gab es einen rund einstündigen Rundgang mit fachkundigen Erläuterungen und vielen Aha-Erlebnissen. Da der Wohnbacher Wald in weiten Teilen topographisch günstig liegt, hat er nicht so schwer unter der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre zu leiden, wie andere Wälder. Die Tatsache, dass der Wald sehr feucht ist, wird sogar zur Anlage von Biotopen genutzt, wie sich die SPD-Mitglieder vor Ort überzeugen konnten. „Wir pflegen eine enge und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Jagdpächtern. Diese zahlen uns dies mit großem Engagement für Natur und Umwelt zurück. Die im Wohnbacher Wald angelegten Biotope sind Kleinode für Insekten und Wildtiere zugleich.“ befand Bürgermeister Eike See (SPD). „Die ohnehin lebendige und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Wald wird dadurch noch vielseitiger und zahlreicher.“

Ausgangs- und Endpunkt des Rundgangs war das so genannte „Steinerne Haus“, das vielen von der jährlich stattfindenden Waldweihnacht bekannt ist. Deren Organisator Norbert Körber war ebenfalls anwesend und gab gemeinsam mit Werner Wolf einige Erläuterungen zum frisch renovierten Häuschen. Das Material, aus welchem das Haus im 19. Jahrhundert errichtet wurde, stammt direkt von der angrenzenden Römerstraße. Das Häuschen wurde von den Jagdpächtern mit Unterstützung der Gemeinde renoviert, so dass es für die nächsten Jahrzehnte bestens gerüstet ist.

Die Erste Beigeordnete Carmen Körschner (SPD) bewies als gebürtige Wohnbacherin ihre hervorragende Ortskenntnis und zeigte den restlichen Teilnehmern zusammen mit Wolf die ehemalige Sandkaute mitten im Wald. „Der Wald ist nicht nur seit Jahrhunderten für die Menschen in unseren Ortsteilen als Holzlieferant da, leider wurde er auch viele Jahre missbräuchlich als Müllhalde verwendet und stiefmütterlich behandelt. Es ist gut, dass diesbezüglich in den vergangenen Jahrzehnten ein deutliches Umdenken stattgefunden hat und der Wald als wichtiger Landschaftsbestandteil, Heimat von unzähligen Pflanzen und Tieren sowie Frischluftproduzent für uns Menschen und alle anderen Lebewesen gewertschätzt wird.“ stellt der Wölfersheimer SPD-Vorsitzende Rouven Kötter fest „Unsere Wälder sind die besten Klimaschützer, die man sich nur wünschen kann. Vielen Dank an alle, die daran mitwirken, dass dies so bleibt und weiter ausgebaut wird.“ Diskutiert wurde im Rahmen der Begehung auch über die aktuelle Debatte der „richtigen“ Baumarten, sowie den langen Atem, den man benötigt, um in der Forstwirtschaft Erfolge zu sehen.

Am Ende des Rundgangs gab es im Steinernen Haus eine Verköstigung von Wurstprodukten aus Wohnbacher Produktion. Werner Wolfs Sohn Jürgen, der den meisten Wölfersheimern dank seines Engagements für den Wölfersheimer Solarpark bekannt sein dürfte, geht nicht nur mit auf die Jagd, sondern er sorgt auch dafür, dass hervorragende Wild-Produkte aus heimischer Produktion in den REWE-Märkten der Region unter dem „Landmarkt“-Label verkauft werden. Von der herausragenden Qualität dieser Produkte, die sein Metzger Sebastian Frech extra für den Termin zubereitet hatte, waren die Teilnehmer des Termins restlos begeistert.