SPD fordert in solidarischer Landwirtschaft erzeugte Lebensmittel für Kindergärten

Bio-Landwirt und SPD-Gemeindevertreter Jens Dieffenbach erläutert SPD-Fraktionschef Matthias Appel und Bürgermeister Eike See die Hintergründe einer solidarischen Landwirtschaft.

In der jüngsten Sitzung der Wölfersheimer Gemeindevertretung wurde ein Antrag der SPD-Fraktion zur regionalen Lebensmittelerzeugung und dem bewussten Umgang mit Lebensmitteln diskutiert und beschlossen: Auf einem Feld in der Gemeinde Wölfersheim soll mit Hilfe eines ortsansässigen Landwirtes und der Gruppe „Solidarische Landwirtschaft Frankfurt am Main (SOLAWI)“ ein Projekt entstehen, bei dem für Interessierte Lebensmittel angebaut werden und direkt von dort vermarktet werden. Dadurch erhält man Lebensmittel, die in bio-veganem Anbau wachsen. Die Lebensmittel sollen anschließend unter anderem in den Wölfersheimer Kindergärten verzehrt werden. „Natürlich können Kindergartengruppen, wie zum Beispiel die Vorschulkinder, das Feld besuchen und erfahren, wie Gemüse angebaut und geerntet wird. Es ist wichtig, dass wir schon früh ein Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln wecken.“ ist sich SPD-Gemeindevertreter Jens Dieffenbach sicher, der selbst als innovativer Bio-Landwirt in Wölfersheim engagiert ist. „Solche Kooperationen gibt es bereits, wie beispielsweise in Södel zwischen der dortigen Kita und der Grundschule mit dem landwirtschaftlichen Betrieb Spargel Hofmann.“ erläutert Bürgermeister Eike See (SPD). „Aber natürlich kann das Thema im Rahmen eines solchen Projekts noch besser und breiter vermittelt werden. Regional, biologisch und gesund – so stelle ich mir Lebensmittel für unsere Kindergärten vor.“

Um dieses Vorhaben zu realisieren, hat die Gemeindevertretung beschlossen, dem Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft Frankfurt am Main“ (SoLaWi) beizutreten. „Mit diesem Projekt erleben die Kindergartenkinder die Vorteile der ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft aus unmittelbarer Nähe. Durch regelmäßige Besuche der angemieteten Ackerfläche stellen sie einen persönlichen Bezug zu landwirtschaftlichen Produkten her und lernen den Wert von Lebensmitteln schätzen. Ökologie, Nachhaltigkeit, regionale Erzeugung und gesunde Ernährung rücken somit in den Fokus der Aufmerksamkeit der Kindergartenkinder. Aber auch für Erwachsene ist dieses Projekt durchaus interessant.“ ist sich SPD-Fraktionschef Matthias Appel sicher.