Opa geht`s nicht gut 

Unser Opa ist krank. Er hat Kreislaufprobleme. Früher war Opa sehr aktiv: Er war ein ganz  zuverlässiger Arbeiter, unermüdlich, kraftvoll, verlässlich und ein ganz „cooler“ Typ. Seit einigen Jahren ist er in Rente. Aber seitdem er nicht mehr arbeitet, stimmt etwas mit seinem Kreislauf nicht. Er bekommt zu wenig Flüssigkeit, er bewegt sich nicht genug und dadurch leidet seine Sauerstoffzufuhr und sein Kreislauf, zu viele Nährstoffe und Überdüngung! nd kürzlich musste er sogar von der Feuerwehr künstlich beatmet werden.  

Ihr könnt es euch bestimmt denken: Mit dem pa meine ich unseren Wölfersheimer See.  Als er noch Kühlwasser für das Kohlekraftwerk lieferte, war sein Kreislauf aktiv, sein Wasser wurde ständig umgewälzt und Sauerstoff über die Sprühanlage zugeführt, aber nun ist sein Zustand bedauerlich. Nur das gereinigte Wasser der Kläranlage speist ihn und das macht ihn träge und krank. Aber Opa ist nicht allein. Wir sind für ihn da und helfen ihm. Derzeit befindet er sich unter ärztlicher Beobachtung. Es wird gründlich untersucht,welche Therapie angewendet werden soll. Das heißt, dass im Auftrag der Gemeinde ein Institut über einen längeren Zeitraum genauer wissenschaftlich untersucht, was getan werden kann. Es werden Röntgenaufnahmen gemacht, großes Blutbild und Blutdruckkontrolle sowieso (d.h.Wasseranalyse, technische Möglichkeiten usw). 

Im Haushalt der Gemeinde Wölfersheim sind 150.000 €uro für Untersuchungen und Diagnose bereitgestellt. Die behandelnden Ärzte schlagen uns dann einen Behandlungsweg vor. Gibt es die Möglichkeit, einen By-Pass zu legen, also den Zufluss der Kläranlage am See vorbeizuführen? Sollen Schrittmacher eingepflanzt werden, d.h. solarzellen-betriebene Belüftungssysteme schwimmend eingesetzt werden? Gibt es vielleicht sogar eine Frischzellentherapie, wenn man Frischwasser des Obbornbrunnens einleiten kann? Auf jeden Fall lassen wir Opa nicht allein. Wir kümmern uns um ihn. Das haben wir von der SPD schon immer getan: Erst gab es für unseren Opa einen barrierrefreien Rundweg um seinen gesamten Garten. Im Jahr 2011 haben wir Opa ein ruhigeres Zimmer besorgt, haben die Idee der Ritterburg verworfen und beantragt, dass ein Teil von Opas Garten am See naturbelassen geschützt bleibt. Damit unser Opa sich nicht so ärgern muss, hat die SPD-Fraktion 2012 für Opa Seebeauftragte besorgt, die bei ihm immer mal nach dem Rechten gucken. Aber langweilig darf es Opa auch nicht werden und er bekommt alle 2 Jahre ein tolles Seefest. Da guckt Opa auch gerne zu und es macht ihm nix aus, dass seine Enkel mit dem Drachenboot auf ihm rumfahren. Die Angler hat er sowieso schon immer gern, denn die Posen und Blinker kitzeln so schön. Mit unserer Hilfe schafft das Opa schon und er weiß genau, wir lassen ihn nicht allein. nd da wir wissen, dass unser Opa auch ein zähes Bürschchen von altem Schrot und Korn ist, sind wir zuversichtlich: Der Opa wird schon wieder!