SPD will alle Parteien im Gemeindevorstand einbinden

Die Wählerinnen und Wähler in Wölfersheim haben entschieden. Die SPD verfügt weiterhin über eine stabile Mehrheit in der Gemeindevertretung. Die Stimmverhältnisse sorgen jedoch für ein Kuriosum im Gemeindevorstand erläutert Bürgermeister Eike See: „Bei der aktuellen Situation würde die SPD vier Beigeordnete erhalten, die Grünen hätten eine Person im Gemeindevorstand sicher. Der letzte verbliebene Sitz müsste dann zwischen FWG und CDU gelost werden, da diese in etwa gleichauf sind. Das ist aus unserer Sicht aber keine Option. Wir wollen, dass alle Parteien im Gemeindevorstand vertreten sind. Als Bürgermeister ist es mir persönlich sehr wichtig, alle Parteien frühzeitig einzubinden.“

Der SPD-Vorsitzende Rouven Kötter sieht das genau so und ergänzt: „Wir arbeiten seit über 25 Jahren vertrauensvoll und konstruktiv mit CDU und FWG im Gemeindevorstand zusammen. Es kommt für uns daher nicht in Frage, eine der beiden Parteien nun per Los aus dem Vorstand heraus zu halten. Die Beigeordneten Willi Lind von der FWG und Hans Reiner Heßler von der CDU stehen mit ihren Namen für diese partnerschaftliche und hervorragende Zusammenarbeit. Es ist für uns selbstverständlich, dass dieses gewachsene gegenseitige Vertrauen auch in einer solchen Situation nicht vergessen wird.“

Die SPD strebt daher an, die Größe des Gemeindevorstandes so anzupassen, dass die vom Wähler bestimmten Mehrheitsverhältnisse abgebildet werden und alle Parteien sicher in dem Gremium vertreten sind. „In der neuen Gemeindevertretung kann die SPD weiterhin mit stabiler Mehrheit arbeiten. Es ist aber nicht unser Ziel, die anderen Parteien außen vor zu lassen. Wir werden weiterhin gute Ideen von anderen gerne aufnehmen und hoffen umgekehrt auf breite Unterstützung unserer Vorschläge. Letztlich sollten wir alle nur das Wohl unserer Gemeinde im Sinne haben – egal, auf welcher Wahlliste wir in das Gemeindeparlament gewählt wurden.“ so SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Appel abschließend.