SPD: „Klima schützen, Einnahmen ausbauen und Naherholungsperle sichern“

Wölfersheimer SPD informiert sich über Erweiterung des Solarparks

Im Laufe der letzten Sitzung der Wölfersheimer Gemeindevertretung brachte Bürgermeister Eike See (SPD) eine Vorlage zur Erweiterung des Wölfersheimer Solarparks ein. Der Solarpark wird seit nunmehr fast zehn Jahren erfolgreich gemeinsam von der Gemeinde Wölfersheim und der ovag betrieben. Über die Inhalte der Vorlage berichtete See jüngst rund 30 interessierten SPD-Mitgliedern unter dem Motto „SPD-Mittendrin“ direkt vor Ort und Stelle am Solarpark.

Aus der Vorlage gehen gleich mehrere wichtige Punkte hervor. Als erstes wurden defekte Module des bestehenden Solarparks erneuert. Dies konnte aus Kulanzgründen nahezu kostenlos geschehen. Da die neuen Module leistungsstärker sind als die alten, hat man nun freie Flächen auf dem vorhandenen Solarparkgelände. Diese Flächen sollen nun ebenfalls mit neuen Modulen ausgestattet werden. Dadurch steigt die Leistung des Solarparks. „Mit der Erweiterung des Solarparks auf der bereits genutzten Fläche können wir auf einem einfachen Weg dazu beitragen, dass in Wölfersheim in Zukunft noch mehr saubere Energie erzeugt wird, als dies schon jetzt der Fall ist“, berichtet der Fraktionsvorsitzende der Wölfersheimer SPD, Matthias Appel. „Davon profitieren Umwelt und Gemeindekasse gleichermaßen.“

Ein weiterer Punkt, der aus der Vorlage hervorgeht, ist die angedachte bauliche Erweiterung des Solarparks auf einer neuen, direkt an den Park angrenzenden Fläche. Hierbei handelt es sich um die Fläche, auf der unter anderem aktuell noch die Wölfersheimer Hundewiese zu finden ist. Da die Hundewiese im Laufe der nächsten Wochen, in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde, verlegt und damit auch vergrößert wird, wäre die Fläche neben dem Solarpark frei. „Wir finden es sehr gut, dass in Wölfersheim seit vielen Jahren CO2-neutral Strom erzeugt wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass der Bedarf an Strom immer größer wird. Der Erweiterung des Solarparks stehen wir daher grundsätzlich sehr positiv gegenüber. Da das Gelände rund um den Wölfersheimer See neben der Stromerzeugung hauptsächlich als Naturschutz- und Freizeitgebiet genutzt wird, ist es uns wichtig, über die bauliche Erweiterung genauestens informiert zu sein. Wir wollen nicht, dass die teilweise sehr alten und schönen Bäume auf der Fläche gefällt werden, die sehr gut frequentierte Hundewiese nicht mehr angeboten werden kann oder der Eindruck entsteht, dass man sich auf einer Industriefläche und nicht in einem Naherholungsgebiet befindet“, erläutert Susanne Beimel, die für die Wölfersheimer SPD unter anderem in der Gemeindevertretung aktiv ist. Die Erweiterung des Solarparks soll im Laufe der nächsten Wochen mit Vertretern der ovag, Mitgliedern des Wölfersheimer Bauausschusses sowie interessierten Gemeindevertretern umfassend beraten werden.

„Wir wollen uns zunächst umfassend informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Wenn die angesprochenen Bedenken ausgeräumt werden, wäre das ein großartiges Projekt. Damit könnten wir unseren Beitrag zum Klimaschutz ausbauen, die finanziellen Einnahmen der Gemeinde erhöhen und dabei unsere Naherholungsperle sichern“, so Appel und Beimel abschließend.