„Schlechte Bibliotheken bauen auf Sammlungen auf, gute Bibliotheken bauen Dienste auf, Großartige Bibliotheken bauen Gemeinschaften auf.“

Nachdem bereits im Frühjahr 2015 der vertragliche „Grundstein“ zwischen Gemeinde, Kreis und Schulleitung der Singbergschule über die zukünftige Nutzung des ehemaligen Kita-Geländes vereinbart wurde, finden nun die Bücher aus den Räumen des Rathauses in einem lichtdurchfluteten und barrierefreien Raum des neu erbauten Gebäudes ein neues Zuhause.

Nach der Erfassung des gut sortierten literarischen Angebots über eine Bibliotheks-Software steht es dann allen leseinteressierten Bürgern zur Verfügung. Mit einem Scan-System werden zukünftig Nutzerausweise erstellt, die die Entleihe und Rückgabe der Bücher und Medien ermöglichen. Weiterhin soll allen Bibliotheksnutzern ein Online-Benutzerkatalog (OPAC) zur Verfügung stehen, der sich auf der Website der Bibliothek aufrufen lässt. Dieser bietet eine Benutzeroberfläche an, über die man nach Autorennamen, Titeln und Schlagwörtern nach Büchern und Medien recherchieren kann, um sie auch online ausleihen zu können. Da auch die Nachfrage nach E-Books stetig steigt, möchten wir auch über die Ausleihe dieser die Attraktivität unserer Bibliothek erhöhen. Eine Rückgabebox im Außenbereich der Bibliothek soll eine Rückgabe der Bücher und Medien auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglichen.

Die Gemeinde und die Singbergschule erhalten in einem Gebäude voneinander unabhängige Bibliotheken. Ebenfalls gibt es Räumlichkeiten, die gemeinsam genutzt werden können, zum Beispiel zu buchbare Räume für Lesungen, die Teeküche und Toiletten. Darüber hinaus gibt es bereits bestehende Kooperationsformate zwischen Schule und Gemeinde, wie z.B. im Rahmen von „Füreinander – Miteinander“, die zukünftig auch Lesescouts und Lesepaten gemeinsam ausbilden könnten. Somit könnten Kinder in Kitas sowie Senioren und Seniorinnen in Altenheimen ein Vorleseangebot mit ausgesuchten Büchern erhalten.

Da wir in unserer kommunalen Bibliothek auch einen Bereich mit beliebten Gesellschaftsspielen anbieten wollen, können dort auch generationenübergreifende Spielenachmittage mit Senioren stattfinden. Perspektivisch könnte auch eine digitale Führung für Kinder in Form einer App-Actionbound zusammen mit der Schule angeboten werden. Sie ermöglicht es, digitale, spielerische Bildungsrouten nach dem Spielprinzip einer Schnitzeljagd zu erstellen.

Wir möchten alle Wölfersheimer Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, sich mit weiteren kreativen Ideen in das Projekt „Neue Bibliothek für Wölfersheim“ einzubringen. Ideen und Vorschläge nehmen wir gerne entgegen.

Carmen Körschner