SPD-Informationsbesuch in Berstadt

Einen informativen Überblick verschaffte sich kürzlich die SPD-Fraktion bei ihrer Ortsbegehung im Wölfersheimer Ortsteil Berstadt. Nachdem die Mitglieder der Fraktion umweltbewußt mit dem Bus angereist waren, startete die Besichtigungstour im Baugebiet „Über den Holdergärten“. Der Berstädter Genosse Horst Hahn begleite die Parlamentarier ortskundig durch die Ortsmitte. Er wies die Mitglieder der SPD-Fraktion beim Besuch des Friedhofsgeländes auf die recht großen Freiflächen hin. Diese bieten zukünftig gestalterische Entwicklungsmöglichkeiten, da der Wunsch nach Beerdigungen in herkömmlichen Reihengräbern sinke, bestätigte auch Michael Schmidt, der stellvertretende Vorsitzende des Bauausschusses. Auch der Platz an der Kreuzung Untergasse/Bäckergasse sowie der Platz Brückenstraße/Einfahrt Oberpforte bieten sich zur Umgestaltung an, fanden die Parlamentarier. Bei zukünftigen Planungen könnte dies berücksichtigt werden. Am alten Kindergarten mussten die SPD-Mitglieder feststellen, wie sehr das Gebäude nach relativ kurzem Leerstand bereits gelitten hat: Da das Dach teilweise undicht ist, Teile der Außenwand zu erneuern sind und die Sanitäranlagen marode sind, ist eine größere Sanierung notwendig. „Das Gebäude und insbesondere das Grundstück mit seiner ansprechenden Lage sind aber durchaus den Aufwand einer Instandsetzung wert“, betonte Schmidt. Im Investitionsplan der Gemeinde sind dafür bereits über 250.000 €uro vorgesehen. Zunächst sollen darin Flüchtlinge eine sichere Unterkunft finden. Später steht das Gebäude zur Nachnutzung als öffentlicher Wohnraum zur Verfügung. Entlang der „Wäschbach“ führte der Rundgang bis in die Kellergasse, wo die Fraktionsmitglieder die Eingänge zu den alten Kellern entdeckten, die allerdings vor langer Zeit aus Sicherheitsgründen verfüllt worden waren und nun keine Funktion mehr haben, was angesichts des bevorstehenden 1200-Jahr-Feier im kommenden Jahr bedauert wurde. So konnten die Mitglieder der SPD-Fraktion doch einige Anregungen in die Gaststätte „Zur Brücke“ mitnehmen, wo man die Zeit bis zur Heimfahrt mit der Buslinie 363 nutze, um bei einer deftigen Brotzeit die neuen Eindrücke zu besprechen.