Grüne wollen keine Verkehrs-Entlastung für Södeler Neubaugebiet

Mit Verwunderung hat SPD-Fraktionsvorsitzender Karl Ernst Pulkert das Verhalten der Wölfersheimer Grünen in der jüngsten Gemeindevertretung kommentiert. Die SPD hatte beantragt, dass das Södler Neubaugebiet beim nächsten Bauabschnitt eine Entlastungsstraße enthalten soll, sodass der Verkehr nicht mehr komplett durch den ohnehin schon stark belasteten Kreisel und die Straße Füllgesgärten führen wird. „Wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger im Neubaugebiet entlasten. Es fahren viele Autos über den Kreisel ins Neubaugebiet und wieder raus, da wäre eine zweite Zufahrt absolut angebracht.“ so Pulkert, der darin argumentativ auch von Vertretern der FWG unterstützt wurde.

Der Grünen-Vorsitzende Michael Rückl unterstützte die Zielsetzung des Antrages nicht: „Das Problem wird von den Bürgern im Neubaugebiet selbst verursacht und die Allgemeinheit soll es mal wieder lösen.“ Er plädierte vielmehr dafür, das PKW-Fahren insgesamt im Neubaugebiet zu erschweren, so dass auch die Anwohner mehr auf das Fahrrad umsteigen sollen. Pulkert konnte diese Argumentation nicht nachvollziehen: „In der Diskussion wurde deutlich, dass Herr Rückl weder die örtlichen Gegebenheiten kennt, noch sich mit den Menschen vor Ort unterhalten hat. Stattdessen wird in üblicher grüner Manier von oben herab moralisch angesäuert mit dem Finger auf andere gezeigt.“ Dem Antrag der SPD stimmten letztlich neben der SPD auch CDU und FWG zu. Die Grünen enthielten sich bei der Abstimmung und hatten nicht mal den Mut ihrer eigenen Argumentation folgend dagegen zu stimmen. „Das ist Bevormundungspolitik auf Laberniveau!“ urteilt Pulkert.